Korallen-Garten

Korallen werden wegen ihrer blütenähnlichen Formen auch Blumentiere genannt! Doch Korallen sind keine Pflanzen, sondern Tiere. Genauer: Nesseltiere – so wie Quallen.

Korallenriffe entstehen, indem sich Polypen - also kleine, weiche, marine Tiere - an harte Oberflächen heften. Die meisten Korallentypen brauchen allerdings Hunderte von Jahren, um zu einer Blume des Ozeans heranzuwachsen.

Korallenriffe gehören auch zu den ältesten Ökosystemen der Erde und bieten Lebensraum für ein Viertel aller Meerestiere und -pflanzen.

Für das Ökosystem erbringen Korallen einen vielfältigen Nutzen. Korallenriffe sind mit Abstand die artenreichsten und produktivsten Meeresgebilde und bieten den perfekten Lebensraum für einen Viertel aller Pflanzen- und Tierarten im Meer. Andererseits sind die Korallen für die Riffbildung verantwortlich.

Korallen bleichen aus und sterben ab: Durch die Klimakrise steigen die Wassertemperaturen in den Weltmeeren an. Das vertragen viele Algen nicht, die mit den Korallen zusammenleben. Dann produzieren sie einen Stoff, der für die Korallen giftig ist. Die Korallen schützen sich vor diesem Gift, indem sie die Algen abstoßen. Zurück bleibt ihr weißes Skelett. Dieser Vorgang wird Korallenbleiche genannt.

Riffe werden überfischt: Große schwere Schleppnetze werden über den Meeresboden gezogen und zerstören viele Korallen. Und es werden Fischarten gefangen, die lebenswichtig für Korallenriffe sind wie z.B. die Papageienfische. Außerdem wird an manchen Orten noch immer mit Sprengstoff gefischt, obwohl es verboten ist.

Immer mehr Plastikmüll bedroht die Korallenriffe. Das ist Müll vom Land genauso wie Fangleinen aus der Fischerei. Da in den Riffen normalerweise wenig Strömung herrscht, sammelt sich der Müll dort und bedroht die Korallen und auch andere Meeresbewohner.

1. Klimafreundlicher leben: Mittlerweile weiß man wie es geht! Wichtige Bereiche sind die Mobilität, der Konsum, Energie und die Ernährung. Schwing dich mehr aufs Rad, lass das Auto stehen und genieße einmal mehr pflanzliche Alternativen zu Fleisch. 
2. Kein Korallen "Souvenir" im Urlaub kaufen: Schädlich für die Korallenriffe und auch verboten!
3. Plastikmüll vermeiden: Nicht nur der sichtbare Müll, sondern auch das Mikro-Plastik bedrohen das Ökosystem Meer bereits massiv. Schaut gerne hier vorbei und lasst euch inspirieren. https://www.careelite.de/mikroplastik-vermeiden-tipps/
4. Tauche und schnorchle umweltbewusst: Meide den Massentourismus und fasse beim Tauchen die Korallen nicht an, halte einfach etwas Abstand zu den Tieren.
5. Nimm an Beach Cleans teil: Egal ob im Urlaub oder zu Hause! Umweltschutz fängt vor der Haustür an - wirf Müll in die Mülltonne und engagiere dich bei organisierten Clean Ups!

Korallen sind in der Lage sich auf zwei Arten zu vermehren: Die geschlechtliche und die ungeschlechtliche Vermehrung. Bei der zweiten Variante werden Teile der Koralle abgebrochen (z.B. durch einen Sturm oder durch andere Unterwassertiere). Die abgebrochenen Teile können dann wieder zu einer großen Koralle heranwachsen - man spricht hier auch von der "Klonierung".  Diese Variante wenden wir im SEA LIFE auch an, um unsere Korallen zu vermehren.